Die neue regionale Struktur

| Daniel Schuster

Regionale Judge-Struktur

In diesem Dokument findet ihr eine Beschreibung der umzusetzenden Struktur für die Judge-Community der deutschsprachigen Region. Diese Struktur wurde vom ehemaligen System der Area Captains inspiriert, hat sich aber zu einem eigenen System entwickelt, das den Bedürfnissen der Gegenwart angepasst ist.

In dem System wird es die folgenden zwei Rollen geben: Areakontaktperson (AKP) und Temporary Regional Advisor (TRA). Bei Areakontaktpersonen handelt es sich um Judges, die als Ansprechstelle für Judges und falls nötig TOs in ihrer Area dienen. Temporary Regional Advisor ist eine zusätzliche Position, deren Hauptaufgabe es ist, die Region nach außen international im International Judge Program zu vertreten, sowie nach innen zwischen den AKPs zu vermitteln. Wer diese Positionen besetzen soll, wird in einer Wahl bestimmt.

Wofür ist dieses System?

Dieses System soll in erster Linie dazu dienen, die regionale Community im Kontext der neuen Judge-Programme nach dem Ende von Judge Academy zu organisieren. International soll unsere Community so außerdem mit dem International Judge Program kooperieren, das im Allgemeinen positiv in der Region aufgenommen wurde.

Die vorliegende Struktur ist jedoch überwiegend als unabhängig vom International Judge Program und von einem in Erwägung gezogenen regionalen Judge-Verein zu sehen. Falls und wenn ein solcher Verein Gestalt annimmt, ist es allerdings realistisch, dass die vorliegende Struktur im Rahmen des Vereins übernommen oder ersetzt wird, in jedem Fall aber mit einer Neubesetzung der Posten. Gegenwärtig ist jedoch nicht final absehbar, ob oder wann es dazu kommen wird.

Areas

Unter einer Area verstehen wir ein zusammenhängendes Gebiet innerhalb unserer Region. Dabei hat es sich in der Vergangenheit um einzelne Bundesländer Deutschlands, mehrere Bundesländer oder – im Fall von Österreich und der Schweiz – ein ganzes Land gehandelt. Folgende Areas existierten in unserer Region vor Judge Academy:

  • Österreich
  • Schweiz
  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Rhein-Main-Mosel-Saar (Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland)
  • NRW
  • Nord-Ost (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin)
  • Nord-West (Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen)
  • Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen Anhalt und Thüringen)

Diese Areas wurden in erster Linie anhand der aktiven Judges in den jeweiligen Gebieten bestimmt. Ob diese Areas erneut verwendet werden oder ob neue Areas bestimmt werden, steht noch aus. Die Areas werden in jedem Fall an der regionalen Verteilung aktiver Judges orientiert.

Areakontaktperson (AKP)

Die Position der Areakontaktpersonen, oder kurz AKPs, geht nicht mit einer leitenden, sondern mit einer vermittelnden Verantwortung einher. Die Aufgabenbereiche umfassen Vermittlung unter Judges, Vermittlung zwischen Judges und TOs und Repräsentation ihrer Area innerhalb der Region.

  • Vermittlung unter Judges. Wenn Judges nach Mentoren suchen, andere Judges für ein Projekt benötigen, Konferenzen oder andere Treffen organisieren wollen, bringen AKPs sie mit potenziell interessierten Judges aus der Gegend zusammen.
  • Vermittlung zwischen Judges und TOs. AKPs könnten als Ansprechstelle dienen, wenn Turnierorganisatoren einen oder mehrere Judges für ihre Events brauchen, aber auch, wenn Judges nach einem Local Store oder einem bestimmten Turnier suchen, wo sie Erfahrung sammeln können.
  • Repräsentation in der Region. Bei regionalen Konferenzen können AKPs aktuelle Belange ihrer Area vertreten. Zudem können sie für größere Events als Kontakt für Staffing Manager dienen, um für Judges aus der Area zu sprechen, die sich auf größeren Events etablieren wollen.

Vor diesem Hintergrund zählen unter anderem Kommunikationsfähigkeit, Teamwork, Diplomatie und Konfliktlösung zu essentiellen Kompetenzbereichen für Judges, die Areakontaktperson sein wollen.

Temporary Regional Advisor (TRA), später Regional Representative (RR)

Beim Temporary Regional Advisor (TRA) handelt es sich um eine Person, die neben den AKPs existiert. Eine Person kann nicht gleichzeitig AKP und TRA sein.

Die Hauptaufgabe des TRA ist es, die AKPs zu koordinieren und die Region international im Kontext des International Judge Program zu vertreten.

  • Koordination von Areas. Falls es Area-übergreifenden Bedarf gibt – sei es für Turniere, Mentoring oder Projekte – kann der TRA hierfür die Koordination übernehmen.
  • Internationaler Überblick. Während die AKPs auf ihre Areas fokussiert sind, kann der TRA über die internationale Entwicklung des International Judge Program im Bilde bleiben. Der TRA informiert einerseits die AKPs über diese Entwicklungen, kann aber auch einen internationalen Austausch anregen, wenn beispielsweise eine internationale Entwicklung (z.B. ein neues System für Judge-Zertifizierungen) für eine oder mehrere Areas problematisch ist.
  • Verantwortlichkeit. Der TRA unterstützt außerdem die AKPs bei ihren Aufgaben, sorgt dafür, dass Absprachen zwischen den Areas eingehalten werden und dient als Vermittlungsstelle, falls es zu Konflikten zwischen den Bedürfnissen mehrerer Areas kommen sollte.

Die Kompetenzbereiche des Temporary Regional Advisor überschneiden sich überwiegend mit denen der Areakontaktpersonen. Zudem ist eine gute Vernetzung in der regionalen und internationalen Judge-Community hilfreich, sowie eine gewisse Unabhängigkeit von den Interessen einzelner Areas.

Für eine genaue Beschreibung der Aufgaben des TRA im Rahmen des International Judge Program, siehe die Erklärung der TRAs auf dem IJP-Blog. Aktueller TRA für Deutschland und Österreich ist Philip Ockelmann. Wenn unsere Region einen neuen TRA wählt, wird diese Person die Aufgaben von Philip übernehmen. Nach dem ersten Jahr des International Judge Programs werden die TRAs durch Regional Representatives (RR) ersetzt, die von den Judges ihrer Region gewählt werden. In diesem Zuge wird auch bei uns die TRA-Position durch die RR-Position ersetzt, deren Aufgaben innerhalb der Region jedoch identisch bleiben werden.