Wer oder was ist die Leadership?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns die jüngere Geschichte unserer Region ansehen. Im Frühjahr 2015 kamen Ivan Petkovic und Simon Ahrens unabhängig voneinander zur Erkenntnis, dass die Führungsstruktur der Deutschsprachigen Region nicht mehr zeitgemäß war. Wie in den meisten anderen Regionen bestand die Leadership (Führung) der Region damals ausschließlich aus dem Regional Coordinator (RC) und den Level 3 Judges der Region. Dies war jedoch aus mehreren Gründen nicht mehr ausreichend: Zum einen gab es einen sprunghaften Anstieg der Anzahl an Judges in der Region, was dazu führte, dass der RC und die L3s weniger Zeit für jeden einzelnen Judge hatten. Zum anderen befand sich ein Großteil der L3s im Süden der Region: Österreich hatte damals drei L3s, die Schweiz einen und Deutschland drei, je einen in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hamburg. Weiterhin waren viele der vorhandenen L3s entweder inaktiv oder brachten sich nur bedingt in die Leitung der Region ein. Das dritte Problem war, dass damals keine L3-Kandidaten in Sicht waren, die diese Lücken schließen konnten.
Ivan und Simon erarbeiteten dazu folgende Lösung:
Eine Aufteilung der Region in Areas (Gebiete) und Identifikation von L2-Judges, die in diesen Areas in den Augen des RCs und der L3s Führungsaufgaben übernommen hatten. Diese lokalen Führungspersönlichkeiten sollten als Area Captains (AC) ihre Areas leiten, ähnlich wie der RC seine Region leitet. Das heißt, die ACs sollten als Bindeglied zwischen der lokalen und der globalen Judge-Community fungieren und bei Problemen zwischen Spielerschaft, Judges und Turnierveranstaltern als Ansprechpartner verfügbar sein.
Die Aufteilung der Areas wurde nach ein paar einfachen Kriterien bestimmt:
1. Die Grenzen der Areas sollten möglichst einleuchtend sein. Hier boten sich die Staats- und Landesgrenzen an.
2. Die Areas sollten möglichst klein sein, damit der AC die Möglichkeit hat, problemlos alle Judges seiner Area persönlich zu treffen.
3. Die Areas sollten nicht zu viele und nicht zu wenige Judges enthalten. Das Ziel lag bei 20 bis 40 Judges je Area.
4. Die Anzahl der ACs sollte möglichst klein sein.
Anhand dieser Kriterien einigten wir uns auf folgende Areas:
Für die ACs wurde eine ähnliche Liste an Kriterien definiert:
1. Sie sollten in der Area, für die sie zuständig sind, wohnen.
2. Sie sollten, wenn möglich, schon irgendetwas machen, was sie als Führungspersönlichkeit auszeichnet.
3. Sie sollten L2 sein.
4. Der RC sollte mit ihnen zusammenarbeiten wollen.
5. Idealerweise sind die Area Captains L2s, die Interesse an L3 haben.
Im März 2105 wurden folgende Judges zu den ersten Area Captains:
Diese neun Personen leiteten von da an ihre Areas und agierten gleichzeitig als Beratungsgremium für den RC.
Mit der Übergabe des RC-Postens von Michael Wiese an Stefan Ladstätter im Oktober 2016 wurde dieses Gremium um die Leiter einiger regionaler Projekte erweitert.
In Teil 2 unserer Artikelserie stellen wir euch die aktuelle Zusammensetzung der DEATCH-Leadership vor.
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