Wirrsturm: Let’s do the Timewalk again!

Hallo Magicspielende,

heute beschäftigen wir uns mit einer regeltechnisch sehr interessanten Karte. Nämlich Nexus des Schicksals (engl. Nexus of Fate).

Was so besonders an einer Karte ist, die einen Extrazug generiert? Nun, es ist die erste Karte, die das als Spontanzauber kann. Dazu kommt noch, dass sich der Nexus des Schicksals auch noch in die Bibliothek zurückmischt.

Zunächst ist diese Karte ja fast ausschließlich im Standard anzutreffen, weshalb ich mich auf Interaktionen dort beschränken werde.

Nexus des Schicksals und Interaktionen mit Aberkennen und dem Friedhof

Das Neutralisieren des Nexus des Schicksals ist natürlich eine tolle Sache, insbesondere wenn dieser dann dank Unterbinden gar nicht mehr in die Bibliothek zurückkehren darf.

Was aber, wenn er verrechnet wird und dieser dann in die Bibliothek zurück möchte? Kann ich Aberkennen dazu benutzen, um den Nexus im Friedhof festzunageln, oder kann ich mit Fahlaugen-Fährtensucher den Nexus und eine andere Karte aus dem gegnerischen Friedhof ins Exil schicken, damit ich mich nicht mehr mit ewig vielen zusätzlichen Zügen herumschlagen muss? Nein, das funktioniert leider nicht. Es handelt sich bei der Klausel des Zurückmischens nämlich um einen Ersatzeffekt, was bedeutet, dass der Nexus weder den Friedhof berührt, noch eine Fähigkeit ausgelöst wird, die Ziel von Aberkennen werden könnte.

Battle at the Nexus! Who’s next?

In meinem Endsegment wirkt meine Gegnerin Nexus des Schicksals. Was passiert wenn ich darauf mit meinem eigenen Nexus reagiere? Wer kommt dann dran?
Jetzt wird die Zugreihenfolge aufgemischt. Der Nexus, der zuletzt den Stapel verlässt wird seinem Beherrscher den nächsten Zug bescheren. Reagierst du also auf den gegnerischen Nexus mit deinem eigenen, wird sich effektiv nichts ändern. Dein Gegner nimmt einen Extrazug, dann nimmst du deinen Extrazug und dann geht es mit deinem Gegner in normaler Zugreihenfolge weiter.
Wenn du aber wartest, bis der gegnerische Nexus verrechnet worden ist und dann deinen eigenen spielst, wirst du zuerst deinen Extrazug nehmen, dann dein Gegner und dann geht es mit deinem Gegner in normaler Zugreihenfolge weiter.
Dabei sollte noch erwähnt werden, dass neue Extrazüge, die später erzeugt werden, vor denen genommen werden, die früher erzeugt werden. Es kann also passieren, dass du trotz einem Extrazug, den du noch bekommen solltest, nicht mehr im Spiel enttappst, weil dein Gegner dich vorher tötet.

Ein paar Worte noch zu Nexus des Schicksals und Turniermagic

Am Ende der Runde, nachdem die Rundenzeit abgelaufen ist, gibt es fünf “Extra-Züge” bevor das laufende Spiel aufhört. Diese “Extra-Züge” klingen zwar genauso wie das, was Nexus des Schicksals verursacht, aber tun eigentlich das Gegenteil, statt euch mehr Züge zu geben, grenzen sie dich und deinen Gegner in den Möglichkeiten ein.
Wenn du also innerhalb dieser “Extra-Züge” einen zusätzlichen Zug generierst, zählt das auch zum Limit der fünf Züge, die noch gespielt werden dürfen. Spielst du also fünfmal hintereinander Nexus des Schicksals nachdem die Uhr abgelaufen ist, kommt dein Gegner nicht mehr dran.

Neben dieser interessanten Sache gibt es noch etwas Wichtiges zu Nexus des Schicksals.
Da der Nexus nur als Buy-a-Box Promokarte verfügbar ist und deshalb manchmal sehr gewölbt aus der Druckerpresse kommt, darf dir der Head Judge des Turniers Proxies für die Dauer dieses Turniers erstellen. Wichtig ist, dass der Schiedsrichter feststellt, dass die Karten markiert sind und die Wölbung dazu führen könnte, dass du deine Karten während des Spielens manipulieren könntest, wenn du wolltest. Hast du also solche Proxies erhalten, musst du dennoch die echten Karten greifbar haben und sobald diese deiner Gegnerin bzw. deinem Gegner sichtbar werden, vorzeigen.

Viel Erfolg dabei, dir alle Züge zu nehmen, die du willst!