IPG 4.1 Unsportliches Verhalten — Geringfügige Unsportlichkeit

Definition

Ein Spieler begeht eine Handlung, die sich störend auf das Turnier oder seine Teilnehmer auswirkt.


Sie könnte für Umstehende unangenehm sein. Dies ist jedoch kein notwendiges Kriterium dafür.

Beispiele

  • A. Ein Spieler benutzt übermäßig vulgäre und obszöne Ausdrücke.
  • B. Eine Spielerin verlangt unangebrachter Weise von einem Judge, dass ihre Gegnerin einen Penalty erhält.
  • C. Ein Spieler verlangt eine Entscheidung des Head Judges ohne die Entscheidung des Floor Judges abzuwarten.
  • D. Eine Spielerin wirft ihr Deck auf den Boden, nachdem sie eine Partie verloren hat.
  • E. Ein Spieler hinterlässt beim Verlassen des Tisches übermäßig viel Müll im Spielbereich.
  • F. Eine Spielerin missachtet die Anweisung eines Turnier-Offiziellen, wie zum Beispiel die Aufforderung den Spielbereich zu verlassen.

Philosophie

Alle Teilnehmer sollen eine sichere und angenehme Umgebung bei einem Turnier erwarten können. Ein Spieler muss darauf aufmerksam gemacht werden, wenn sein Verhalten inakzeptabel ist, damit eine solche Umgebung erhalten bleibt.

Zusätzliche Maßnahmen

Der Spieler muss sein Verhalten umgehend ändern.

Bei wiederholtem Unsporting Conduct — Minor, auch für verschiedenartige Vergehen, wird der Penalty auf Game Loss heraufgestuft.

Wird ein Game Loss wegen wiederholter Vergehen erst am Ende einer Partie ausgesprochen, so kann der Judge diesen Penalty stattdessen auf die nächste Partie anwenden.