IPG 2.6 Spielfehler — Versäumnis den Spielzustand aufrechtzuerhalten

Definition

Ein Spieler lässt zu, dass ein anderer Spieler in der Partie einen Game Play Error begeht und macht darauf nicht sofort aufmerksam.


Glaubt ein Judge, dass ein Spieler absichtlich nicht auf unzulässige Aktionen seines Gegners aufmerksam macht, entweder um einen Vorteil zu erlangen Warning oder um den Fehler in einem strategisch günstigeren Moment anzusprechen, dann handelt es sich bei dem Verstoß stattdessen um Unsporting Conduct — Cheating.

Einen Gegner nicht an dessen ausgelöste Fähigkeiten zu erinnern ist niemals Failure to Maintain Game State oder Cheating.

Beispiele

  • A. Eine Spielerin vergisst, die Karte vorzuzeigen, die sie mit Worldly Tutor (Irdischer Lehrmeister) gesucht hat. Der Fehler wird erst am Ende des Zuges bemerkt.
  • B. Ein Spieler bemerkt nicht, dass sein Gegner eine Kreatur mit Schutz vor Grün mit einem Armadillo Cloak (Mantel des Gürteltiers) verzaubert hat.

Philosophie

Wenn ein Fehler bemerkt wird, bevor einer der Spieler dadurch einen Vorteil erlangen könnte, reduziert das die Wahrscheinlichkeit, dass der Spielzustand nachhaltig korrumpiert wird.

Falls der Fehler nicht korrigiert wird, so liegt zumindest ein Teil der Schuld dafür auch beim Gegner, der diesen ebenfalls nicht bemerkt hat.